Alte Festplatten entsorgen

Irgendwann kommt der Zeitpunkt für jede Festplatte: Lesefehler, Daten verschwinden oder die Festplatte startet gar nicht mehr. Gut ist, wenn man ein Backup (eine Sicherung) hat und nach dem Tausch der Festplatte das Backup einfach wieder einspielen und dann weiterarbeiten kann.

Aber was soll man jetzt mit der alten Festplatte machen?
Grundsätzlich gehört so was nicht in den Hausmüll, sondern in den Elektroschrott. Problem dabei ist, dass die Daten immer noch auf der Festplatte vorhanden sind. Wer jetzt meint, für diese Daten interessiert sich niemand, der hat sich getäuscht. Es gibt schon mehrere Fälle, in denen bekannt wurde, dass solche Daten von defekten Festplatten wiederhergestellt wurden.

Für Anwälte, Steuerberater, Ärzte und ähnlichen ist das sichere Löschen sogar vorgeschrieben. Für Firmen ist es sinnvoll, damit wichtige Firmengeheimnisse nicht in falsche Hände geraten. Für Privat-PCs ist dies natürlich auch sinnvoll.

Variante 1

Anstatt aber ein teures Programm „drüber laufen“ zu lassen, das dies nach BSI oder BSI-VS-Standart zu löschen, wäre eine einfache Möglichkeit, die Festplatte mechanisch zu zerstören. Im einfachsten Fall benötigt man eine Bohrmaschine, einen möglichst großen Metallbohrer und einen Schraubstock. Mehrere Löcher in unterschiedlichen Abständen müssen dann durch die Festplatte gebohrt werden.
Dies dauert nicht so lange wie das sichere Löschen, ist aber natürlich nicht genauso sicher, aber meiner Meinung nach ausreichend für Privat-PCs!

Variante 2

Eine Alternative hierzu ist die Nutzung eines starken Dauermagneten, dieser muss nur an die Festplatte gehalten werden, und die Daten sind auch sicher gelöscht (je länger, desto besser).

Auch hier gilt wieder: Für Privat-PCs OK, für Firmen-PCs ein No-Go.

Linux auf alten Rechnern spart Ressourcen

Die Idee alte Rechner zu neuen Aufgaben zu führen statt wegzuwerfen, ist in meinen Augen schon immer ökologisch gewesen. Aus diesem Grund habe ich das ganze ausformuliert, was ich sowieso schon immer mache, und habe mich damit beim B.A.U.M-Wettbewerb beworden.

Auf der Paperworld 2014 habe ich es zur Auszeichnung in der Kategorie Unternehmen bis 10 Mitarbeiter geschafft und darf seit dem das Logo „Auszeichnung 2013“ tragen.

Die Idee war, zum einen Ressourcen zu sparen, indem Linux als Betriebssystem auf dem Client zu installieren, und diesen dann aus der geplanten Obsoleszenz zu entführen, und im serverbereich noch mehr schonende Virtualisierung einzusetzen.

Zum anderen Kunden dahingend zu beraten, dass diese nicht zu viele Geräte in ihrem Gerätepark haben, sondern vorher gezielt beraten, dass nicht viele Funktionen doppelt vorhanden sind.

Das ist mit Sicherheit nicht alles neu- aber ich denke mal, so gezielt haben das bisher nicht viele Unternehmen gemacht- vor allem nicht in Wittgenstein.

Dafür gab es eine Auszeichnung für uns!

BüroWett13_Rothaar_Systems_2klein              Button_Auszeichnung_2013