Vorsicht vor der aktuellen Virenwelle (2)

In dem heutigen Teil geht es um den Schutz vor den aktuellen Bedrohungen.

Eigentlich kann ich immer wieder die gleichen Dinge wie immer wiederholen:

  1. Einen 100%igen-Schutz gibt es nicht.
  2. Virenscanner installieren (zumindest unter Windows)
    Ein Virenscanner bietet keinen 100%-Schutz, da er erst mit mindestens 24 Stunden Verspätung eine neue Bedrohung kennen kann. Man könnte also theoretisch die E-Mails einen Tag liegen lassen und dann nach einer Aktualisierung die Datei neu scannen. Das bietet aber keinen 100%igen Schutz!
  3. Eine Firewall einsetzen: Dies gibt es schon seit Jahren in allen aktuellen Betriebssystemen – ausserdem ist in jedem Router eine Firewall vorhanden. Diesen Punkt kann man getrost abhaken. Eine extra Firewall ist nicht notwendig, da man diese durch falsche Konfiguration schlechter als die vom Betriebssystem eingebaute einstellen kann.
  4. Updates, Updates, Updates: Ganz wichtig, alle Programme, das Betriebssystem, alle Plugins, etc müssen sofort aktualisiert werden, wenn es eine Aktualisierung gibt.
    Dazu gehört auch Java, Flash, Adobe Reader, etc. Hier gilt: Ist ein Programm nicht aktuell, ist es gefährdet- ist ein Programm aktuell, ist es eventuell nicht gefährdet. Durch Updates werden leider nicht nur die Fehler behoben, sondern die Programme auch langsamer und sehen auch anders aus… Damit muss man leben.. zumindest unter Windows. Linux-Nutzer haben es hier einfacher, es gibt ja ein Programm, das alle Programme aktualisisert und die Oberflächen bleiben ziemlich gleich…
  5. Damit kommen wir zum wichtigsten Punkt: Alternative Programme.
    Setzt man alternative Programme Programme ein, entzieht man den Viren den Nährboden. Die beste Möglichkeit, um Viren zu vermeiden ist, Linux auf allen Rechnern einzusetzen. Wer das nicht möchte, muss mit der Bedrohung leben. Man kann zwar einzelne Programme austauschen (z.B. den Edge Browser (früher Internet Explorer) durch Firefox austauschen oder Outlook durch Thunderbird, Microsoft Office durch Libreoffice oder Textmaker Office), aber die beste Möglichkeit bleibt immer noch der Ersatz von Windows durch Linux. Wer jetzt sagt, ja, das geht nicht, weil, dem kann ich nur sagen: selbst Schuld, man muss sich ja nicht den großen Softwarefirmen beugen. Ich bin gerade dabei ein Rechnungsprogramm zu schreiben, dass auf allen Betriebssystemen im Browser läuft und sich nahtlos in das Groupwaresystem Egroupware integriert. Dummerweise möchte fast niemand das Projekt mitfinanzieren, deshalb kann ich nur sporadisch daran arbeiten. Wer solche Projekte nicht unterstützt ist halt selbst Schuld- nur zu sagen, ja, das Programm hat Funktion xy nicht, kann ich nur sagen: wer das Projekt unterstützt, kann auch die Entwicklung beeinflussen und das Programm so erhalten, wie man es selbst benötigt.
    Mein Rechnungsprogramm nennt sich Rosine und ist bei sourceforge zu finden! Wer mich dabei finanziell unterstützen möchte, kann mich gerne anschreiben.
    Ein weiteres Projekt beschäftigt sich mit der Möglichkeit, Wartungen und wiederkehrende Prüfungen gemäß DGUV Vorschrift 3 zu planen. Dafür habe ich noch keinen sinnvollen Namen gefunden, deshalb heisst das noch Rothaar Systems OS Maintenance Service – bei mehr finanzieller Unterstützung könnte ich mal Zeiten einplanen, an denen ich an den Programmen arbeiten kann.
  6. Die größte Bedrohung für den PC sitzt vor dem PC: Ja genau, Sie sind das gefährlichste für den PC! Wer unbedarft Anhänge öffnet oder auf Links klickt, ist genauso selbst Schuld, wie jemand der in engen Raum mit vielen weiteren Kranken sitzt (Wartezimmer beim Arzt- ich weiss, wovon ich spreche)- man steckt sich dann halt an!
    Sie sollten immer überlegt handeln und mehrfach hinterfragen, ob die jeweilige Information stimmt. Die Virenprogrammierer möchten Stress erzeugen und Ihnen vorgaukeln Sie hätten nur wenig Zeit zu reagieren, damit Sie -schwupps- schon einen Virus installiert haben.
  7. Laufende Kosten für PCs:
    Planen Sie immer laufende Kosten für PCs ein. Wartung und Instandhaltung kosten dort genauso wie bei Fahrzeugen mehr als das Auto meist selbst gekostet hat- das ist vollkommen normal. Eine logische Schlussfolgerung ist hier ein Wartungsvertrag, dann kann Ihr Betreuer auch entsprechende Kapazitäten planen und diese zur Verfügung stellen, andernfalls ist Ihr Betreuer vielleicht eines Tages verschwunden, weil er einen sichereren und entspannenderen Job gefunden hat, der ihn mehr zufrieden stellt und nicht so unter Stress setzt…
  8. Setzen Sie sich mit der Materie auseinander
    Wie bei allen anderen Dingen im Leben auch, ist hier lebenslanges Lernen notwendig. Zum einen durch die neuen Oberflächen und Betriebssysteme, zum anderen wegen den immer wieder neuen Bedrohungen…. Ein Anfang ist es, diesen Blog zu lesen, aber Sie können gerne auch weiter lesen, zum Beispiel beim Heise Verlag: http://www.heise.de/thema/Ransomware

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