Oh nein, nicht noch mehr Corona- werden jetzt viele denken, und ja, sie haben alle Recht! In diesem Artikel geht es aber darum, wie wir am besten technisch mit der Krise umgehen.
Stand jetzt sind die Schulen geschlossen und es werden bald auch alle deutschen Grenzen geschlossen. Ich will nicht über den Sinn dieser Maßnahmen diskutieren, es geht mir nur darum, wie wir alle noch Kontakt zueinander halten- datenschutzkonform. Es wird wahrscheinlich nicht mehr lange dauern, bis wir alle nur noch fürs Arbeiten (und einkaufen) das Haus verlassen dürfen, eventuell sogar bis wir nur noch fürs Einkaufen rausgehen dürfen.
Leider sind wir Menschen soziale Wesen, die in vielen verschiedenen Bereichen organisiert sind. Wir leben von sozialen Kontakt. Leider sind unsere Kontaktmöglichkeiten entweder durch Corona eingeschränkt oder den meisten fallen nur sehr datenschutzbedenkliche Alternativen ein.
Ich möchte hier eine kleine Übersicht über Möglichkeiten bieten, wie mit wenigem technischen Aufwand das besser gemacht werden kann.
Die Apps/Programme, die ich beispielhaft anspreche, lauten: Threema, Signal, jitsi, E-Mail, rocket.chat.
Threema/Signal sind eine echte Alternative zu WhatsApp- beide sind datenschutzkonform und bieten sich für Kurznachrichten (also anstelle von SMS) an.
Jitsi ist eine Alternative zu google hangouts, facetime, etc. Es geht hier primär um Videochats, aber auch um Screensharing o.ä. Es gibt eine App für Android und iOS, es gibt Programme für Linux, Windows und Mac zum Installieren und es gibt auch eine Version, die in manchen Browsern läuft. (Vornehmlich Chrome, aber dann hätte man ja den Teifel mit dem Belzebub ausgetrieben, also nehmen wir Chromium – (Link für Windows, in Ubuntu ist es bereits in den Paketquellen))
E-Mail werde ich wohl nicht mehr erklären müssen 😉 – aber E-Mail hat in der heutigen Zeit definitv noch eine Daseinsberichtigung, auch wenn es an den meisten Rechnern nicht datenschutzkonform eingerichtet ist.
rocket.chat ist ein sehr umfangreicher chat- Vorteil hier gegenüber instant-messegern ist die einfachere Suchmöglichkeit.
So stelle ich mir die Kommunikation heute vor:
Schulunterricht: Meine Vorstellung wäre hierbei eine Lösung, bei der die Klassen in kleinen Gruppen (28 und mehr macht keinen Sinn) über jitsi zu einem Thema Unterricht abhalten. Es wäre auch möglich, den Schülern vorab Aufgaben (im schlimmsten Fall per E-Mail im PDF-Format) zuzusenden, diese bearbeiten die Aufgabe und halten mit dem Lehrer Kontakt per jitsi.
Bildschirmarbeitsplätze: Soweit möglich, arbeiten vom Homeoffice aus, per VPN und/oder Remotedesktop, Meetings per jitsi. Das tolle dabei ist dann die Bildschirmfreigabe!
Familien: Für die Kurzkommunikation würde ich Threema/Signal anstelle von WhatsApp einsetzen, für die Langkommunikation anstelle des persönlichen Treffens dann die Videokonferenz per jitsi.
All diese Maßnahmen helfen gegen den Lagerkoller in der Quarantäne.
Wer noch weitere Ideen hat, kann diese gerne hier ergänzen!
Ich wünsche allen eine angenehme Quarantänezeit- und nehmen Sie alles gelassen, es geht alles vorbei!
Wenn gewünscht, kann ich gerne noch einen weiteren Artikel zum genauen Einsatz von jitsi nachlegen.
Hallo André,
ich las eine Meldung von PC-/Macwelt, dass der Teamviewer zur Zeit nicht nur privat, sondern auch von Firmen kostenlos genutzt werden kann, mein Chef fand das sehr interessant:
Teamviewer wegen der Coronakrise vorübergehend auch für professionelle Nutzer kostenlos
https://www.pcwelt.de/news/Teamviewer-jetzt-fuer-alle-gratis-wegen-Coronavirus-10771656.html
Sorry, musste den text wegen Urheberrecht kürzen. Der Link ist jetzt stattdessen drin.